My Nephew S Caregiver
Gestern hatte meine Schwägerin Missy Geburtstag, also beugte ich mich während der Kirche zu ihr und sagte: Pssst. Ich nehme deine Kinder für den Tag mit nach Hause, okay? Denn ich wusste, dass nichts – kein Outfit, keine Kerze, kein Paar baumelnder Ohrringe oder ein emaillierter gusseiserner Topf – ein Geburtstagsgeschenk für eine Mutter von zwei Kindern, die zu Hause unterrichtet wird, so süß ist wie ein herrlich freier Sonntagnachmittag.
Missy und ich tauschen uns oft auf diese Weise aus. Manchmal nehme ich ihre Kinder mit, manchmal nimmt sie meine Kinder mit. Nur wenn Missy meine Kinder mitnimmt, nimmt sie sie mit zum Bowling, ins Kino, ins Einkaufszentrum und in den Park. Ich hingegen bringe Missys Kinder direkt zu mir nach Hause und bleibe dort. Sie haben Spaß, in den Kinderzimmern oben herumzuwühlen, Seile in den Dachsparren unserer Scheune zu befestigen, den Hunden Kleidung anzuziehen und alle Schokoladen-Müsliriegel von Marlboro Man zu essen. Und ich darf in meinem Kokon bleiben.
Wir kamen von der Kirche nach Hause und aßen zu Mittag, dann fuhren die Kinder los und ich sah sie drei Stunden lang nicht. Während dieser Zeit habe ich Gemüselasagne gemacht, meiner Schwester Betsy einen Streich geschrieben, es vermieden, meinen Kühlschrank zu öffnen, weil ich ein altes Paket oder Schweinekoteletts vergessen hatte und gestern Morgen zu einem übelriechenden Unglück geworden war, und sah verschiedene Wiederholungen von Hausfrauenshows im Küchenfernsehen.
Am späten Nachmittag waren die Kinder wieder im Haus und suchten nach Aktivitäten. Ich machte ihnen Snacks und brachte sie dazu, mir beim Aufräumen der Küche zu helfen. Dann entdeckte ich im Wohnzimmer ein ungeöffnetes Paket. Es war schon eine Woche da, und ich hatte offensichtlich nicht die Kraft, den Mut oder die körperliche Anstrengung aufgebracht, die es brauchte, um es zu öffnen. Hey, wenn ihr einen Job wollt, sagte ich, ihr könnt das Paket Bücher da drüben öffnen. Das Klebeband war nicht übermäßig klebrig oder unhandlich, also wusste ich, dass es etwas war, das ihre schmutzigen Hände bewältigen konnten.
Natürlich vergaß ich, dass eines der anwesenden Kinder mein elfjähriger Neffe war, der sich wie ein Vierzigjähriger vorstellt und überall ein Taschenmesser mit sich herumträgt. Als ich mir den Rücken zukehrte, zog der Homeboy seine Klinge heraus und schlitzte die Schachtel auf … zusammen mit einer Zentimeter langen Schnittwunde in seiner Handfläche. Und das habe ich erst erfahren, weil mir meine elfjährige Tochter sofort davon erzählt hat. Wenn es nach meinem Neffen gegangen wäre, hätte er es mir nie erzählt … oder Marlboro Man … oder vor allem seinen Eltern. Er hätte seine Hand bluten, verklumpen und verfaulen lassen, bevor er jemals gestanden hätte, nachlässig mit seinem Messer umzugehen, denn er hätte gewusst, dass jeder von uns vier sein Messer sofort konfiszieren würde. Und er liebt, liebt, liebt dieses Messer.
Komm her, winkte ich mit einem strengen Gesichtsausdruck, den ich nur aufblitze, wenn ich es ernst meine. Er schmollte zu mir herüber und versteckte seine Hand hinter seinem Rücken. Ich bedeutete ihm, es ihm zu übergeben.
Es ist nicht so schlimm, beruhigte er mich, als würde ich ihm bei so etwas vertrauen.
Ich entscheide, ob es schlecht ist oder nicht, sagte ich und untersuchte den Schlitz in seiner Haut. Es war definitiv ein tiefer als der Durchschnitt, und es blutete ziemlich. Äh, ja, ich habe geantwortet. Wir gehen in die Stadt.
Ich wollte nicht in die Stadt. Ich wollte zu Hause bleiben. Wenn es eines meiner eigenen Kinder wäre, hätte ich vielleicht einfach etwas Spucke und Kleber darauf geklatscht und die Natur ihre Arbeit machen lassen. Aber es gibt etwas an meiner Nichte und meinem Neffen, das mich dazu zwingt, Dinge zu tun, die ich nicht unbedingt mit meinen eigenen machen würde. Es ist nicht so, dass ich sie mehr liebe. Ich kümmere mich nur etwas anders um sie.
Es ist nicht so schlimm, Tante Ree! er bestand darauf.
Ich brachte ihn zum Waschbecken und goss etwas Wasserstoffperoxid über die Wunde, denn das hätte meine Urgroßmutter getan. Dann klebte ich ein großes Stück Mull darauf und wies ihn an, es dort festzuhalten und Druck auszuüben. Und gib mir dein verdammtes Messer, wenn du schon dabei bist.
Es ist nicht so schlimm, er hat es noch einmal versucht. Ich denke, es wird von alleine heilen. Übersetzung: Ich würde alles geben, Tante Ree, wenn wir eine Fahrt in die Notaufnahme vermeiden könnten. Denn dann müssen wir meine Mama und meinen Papa anrufen und sie nehmen mir mein Messer für immer weg.
Zieh deine Stiefel an, sagte ich. Wir gehen.
Da griff meine ältere Tochter ein. Mom, sagte sie und wandte sich mit ihrer dreizehnjährigen Stimme für ihre Cousine ein, die ihr, glaube ich, gerade einen Zehn-Dollar-Schein zugesteckt hatte. Der Schnitt ist in Ordnung. Er braucht keine Nähte. Du musst ihn nicht in die Stadt mitnehmen!
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Dies wäre ein guter Zeitpunkt für mich, Ihnen eine kleine elterliche Eigentümlichkeit von mir zu verraten: Wenn meine Kinder mir sagen, dass ich nichts tun muss, muss ich nur meine Fersen eingraben. Es ist eine sehr reife Herangehensweise, eine Ich bin sehr stolz.
Ich weiß deine fachliche Einschätzung zu schätzen, Liebes, sagte ich zu meinem Ältesten. Und jetzt möchte ich dir meine geben. Ich bin zweiundvierzig Jahre alt. Ich erziehe vier Kinder. Mein Vater ist Arzt; Ich bin selbst ein Amateur. Und ich würde alles geben – absolut alles an diesem schönen, entspannten Sonntagnachmittag – NICHT, um deinen blutenden Cousin aufzuladen und seinen messerschwingenden Hintern in die Stadt in die Notaufnahme zu schleppen, damit ich warten kann, während er seine selbst zugefügte Handverletzung genäht bekommt oben. Aber ich liebe deine Cousine, verstehst du? Er ist derzeit in meiner Obhut. Und nachdem ich das Ausmaß seiner Wunde untersucht habe, habe ich festgestellt, dass es sich lohnt, von einem Arzt genauer untersucht zu werden. Und nicht nur das, du musst hier bleiben und auf alle anderen Kinder aufpassen, während ich gehe. Und spiele Ente-Ente-Gans. Viel. Habe Spaß! Und ich ging verärgert weg.
Mom, du brauchst eine Schüssel Wheaties, erwiderte sie.
Ich stimme zu, sagte ich.
Kannst du uns Slushies von Sonic bringen? rief sie als mein Neffe und ich fuhr weg.
Ich ignorierte sie.
Um es kurz zu machen, sagte der Arztassistent, nachdem er die Wunde meines Neffen untersucht hatte, dass er sie zwar wahrscheinlich nähten, aber so verbinden könnte, dass die Wunde über Nacht fest werden und zu heilen beginnen würde, solange mein Neffe versprach, es still zu halten und sich aus dem Schmutz herauszuhalten.
Oh, danke, danke, danke, rief mein Neffe aus.
Ich schüttelte den Kopf. Äh ... ich glaube wirklich, er braucht einen Stich, sagte ich zur PA. Ich erhaschte einen Blick auf meinen Neffen, der mir gewaltsam das SSSSHHHHHHHH gab!!!!! Bewegung vom Untersuchungstisch. Ich habe nur mit ihm gespielt. Ich wollte nicht, dass er zu leicht davonkommt.
Abgesehen davon wollte ich aber, dass er einen Stich bekommt. Ich brauchte eine Bestätigung für die Entscheidung, ihn in die Stadt zu bringen.
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Die PA beließ die Entscheidung jedoch in meinen Händen, und ich stimmte schließlich zu, ihn den Verband strategisch angehen zu lassen, und wir verließen das Krankenhaus ohne meine wertvolle Naht.
Auf halbem Weg zurück zur Ranch konnte mein Neffe nicht widerstehen. Sehen? sagte er grinsend. Ich habe dir doch gesagt, dass es nicht so schlimm ist, Tante Ree!
Da hielt ich an, zwang ihn aus dem Auto auszusteigen und schrie: Viel Spaß beim Zurückgehen, mein Sohn!
Okay, das habe ich nicht gemacht.
Aber ich wollte irgendwie.
Unterzeichnet,
Pfleger meines Neffen
